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June 2, 2025

Azubi-Austausch bei der Firma Lego in Dänemark

Am 2.Juni begann für mich die Reise nach Dänemark. Nachdem ich in Billund gelandetbin, wurde ich von drei Lego-Azubis am Flughafen abgeholt, sie haben mir dieStadt gezeigt und wir waren Pizza essen. Ich wohnte in einer Art WG – leideraber die meiste Zeit allein. Am Dienstag begann der Tag erst mit einer Führungdurch das Hauptgebäude, in dem sich auch die Lehrwerkstatt befindet. Die erstenbeiden Wochen verbrachte ich auch in der Lehrwerkstatt, vor allem, umanzukommen und die Azubis und Ausbilder besser kennenzulernen. Das ersteWochenende in Billund war gleich verlängert, da am Montag auch in DänemarkFeiertag war. Ich fuhr am Samstag mit dem Bus nach Vejle, eine Stadt an derOstküste und am Montag besuchte ich Lego House – eine Attraktion, in dem unteranderem die Geschichte Lego´s erklärt wird und - wer hätte es gedacht - Legogebaut werden kann. In meiner zweiten Woche bekam ich eine Führung durch dasIdea House. Dies ist das originale Gebäude, in dem Ole Kirk Christiansen, derGründer von Lego, wohnte. Es wurde zu einem Museum nur für Mitarbeiterumgebaut, in dem Lego´s Historie detailliert und sehr anschaulich bestauntwerden kann. Am Mittwochabend sah ich mir mit den Azubis ein Speedway-Rennenan. Das darauffolgende Wochenende verbrachte ich unter anderem mit zweiAzubinen im Legoland. Am meisten fasziniert hat mich das Miniaturwunderland ausLego, hier stehen viele bekannte Gebäude und Stadtteile aus Dänemark, aber auchweltbekannte Sehenswürdigkeiten wie beispielsweise das One World Trade Centeroder Schloss Neuschwanstein. Die Details, die bei dem Aufbau der Bautenbeachtet werden, sind beeindruckend. Da ich an diesem Wochenende auch denZugang zum People House bekam verbrachte ich den Sonntag dort. Es ist einGebäude, in dem verschiedene Aktivitäten nur für Lego Mitarbeiter angebotenwerden. Beispielsweise ein Kino, eine Veranstaltungshalle, in der auch Spielewie Fußball, Volleyball, usw. gespielt werden können, ein Club House mitBillardtisch, Tischtennisplatte, etc. und ein Health-Care-Zentrum mit Fitnessstudio.In der dritten Woche bekam ich einen zweitätigen Einblick in diePrototypenabteilung. Hier begleitete mich Benjamin, er wird im September alsAustausch-Azubi zu uns kommen. Ich fand die Abteilung eine derInteressantesten, da es sehr abwechslungsreich ist. Ich stellte mit Benjamineine Form fertig, hierbei war Programmieren, CNC-Fräsen, Schleifen und Montierengefragt, somit werden in einer Abteilung viele unterschiedliche Technikenverwendet. Zusätzlich zeigte er mir das CAD/CAM Programm, das Lego verwendetund ich durfte eine kleine Lego Figur aus Messing programmieren und fräsen. Dierestlichen drei Tage durfte ich Morten (Austausch-Azubi aus 2024) begleiten. Erzeigte mir die Abteilung IF (Insert Factory) in der die Spritzgussformengefräst werden und in der auch die Kern-Maschinen stehen. Wir beschäftigten unshauptsächlich mit Polier-Tests auf der Micro HD und dem neuenWerkzeugvorbereitungssystem. Die interessanteste Woche begann amdarauffolgenden Montag, da ich diese in der Produktion verbringen durfte. Ichbekam zuerst einen kleinen Rundgang durch das Gebäude und durfte dann mit einemMitarbeiter in die Module, also in die einzelnen Produktionshallen, fahren undMaschinen, an denen Fehler auftreten, wenn möglich reparieren. Am zweiten Tagstand der ausführliche Rundgang an, und das war eines der faszinierendstenDinge, die ich bisher gesehen habe. Beginnend bei der Produktion der LegoSteine in den Spritzgussmaschinen, das Transportieren der bis oben hin mitLegosteinen gefüllten Kisten durch Roboter, das Transport- und Kontrollsystemund das Lager. Die Stückzahlen, die hier produziert werden und zudem derperfekt ausgearbeitete Automatisierungsplan sind unvorstellbar. Am Mittwoch undDonnerstag durfte ich beim Reparieren und Reinigen der Spritzgussformen helfen.Auch die Genauigkeit und das Feingefühl, das hier benötigt wird, ist sehrinteressant. Den letzten Tag verbrachte ich wieder in einem der Module unddurfte bei einem Ein- und Ausbau einer Form und einem Farbwechsel zusehen. Indieser Woche sammelte ich eine Menge neue Eindrücke und lernte sehr viel überdie Spritzgussmaschinen und was Lego so besonders macht. Am Freitagnachmittagfuhr ich mit zwei Azubis an die Westküste und wir verbrachten die Zeit am Meer.Mein letztes Wochenende verbrachte ich in Billund und Esbjerg, einer Stadt ander Westküste. Dort besuchte ich Sehenswürdigkeiten und das Meer. In derletzten Woche war ich noch einmal in der Lehrwerkstatt und fertigte kleineAufträge an den manuellen Maschinen. Die Abende verbrachte ich noch mit denAzubis in der Stadt und an meinem letzten Tag besuchten wir nachmittags nochdie Motocrosstrecke in Billund. Am Donnerstag war ich noch ein letztes Mal inder Lehrwerkstatt, um mich zu verabschieden, und flog dann mittags zurück nachMünchen. Rückblickend kann ich nur noch sagen, dass es eine sehr interessanteund tolle Zeit war. Ich habe sehr nette Menschen kennengelernt, Freudegefunden, viel dazugelernt und ein neues Land entdecken dürfen und ich bin dankbar, dass uns Azubis so ein Austausch angeboten wird.

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